Vom 18. März bis zum 18. Mai 2017 konnten Beiträge zum Ideenwettbewerb der Diözese Bozen Brixen „Josef Mayr-Nusser“ eingereicht werden. Die Intention bestand darin, Raum zu bieten für eine breite und kritische Auseinandersetzung mit dem Leben, dem Sterben, der Botschaft und der Aktualität von Josef Mayr-Nusser. Eingereicht wurden u.a. Gedichte, Lieder, Zeichnungen. Die Jury (Bischof Ivo Muser, Philipp Achammer, Martin Lercher, Paolo Valente; Josef Innerhofer und Lisa Trockner) haben sich für drei Siegerprojekte entschieden, eines der Siegerprojekte stammte aus der Feder von Konrad Pamer, dem Leiter des Jugendbüros Passeier. Bischof Ivo Muser hat dabei den seligen Josef Mayr-Nusser als „aktuelle Persönlichkeit“ beschrieben, „der uns mit einem leidvollen Kapitel der Geschichte unseres Landes konfrontiert“. Beim seligen Josef Mayr-Nusser geht es um das Gewissen, um Zivilcourage, um christliche Werte, weshalb der Bischof sich wünscht, „dass die Auseinandersetzung mit dem Seligen weitergeht. Denn Josef Mayr-Nusser ist ein unbequemer Seliger, der uns viel zu sagen hat und uns herausfordert.“
Vom Jugendbüro wurde die Idee eingereicht, in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Passeier ein aufgelassenes Kraftwerkshäuschen, welches keine Funktion mehr hat, in eine kleine Gedenkkapelle in Erinnerung an Josef Mayr-Nusser umzubauen. Das alte Kraftwerkshäuschen in Hahnebaum wurde in kurzer Zeit und im Zuge eines partizipativen Prozesses, in welchem Kinder, Jugendliche, Künstler und die Gemeinden des Passeiertals involviert wurden, zu einer Gedenkkapelle für den 2017 seliggesprochenen Josef Mayr-Nusser umgebaut. Das zu einer Kapelle umgebaute Kraftwerkshäuschen wurde „Krafthaus – Josef Mayr-Nusser“ getauft.